Pflanzenmarkt in Stadensen – ein Riesenerfolg

Die Vorzeichen für den Pflanzenmarkt in Stadensen standen mehr als gut: Schwalben waren da, der Kuckuck rief und der Wettergott spielte am vergangenen Sonnabend ebenfalls mit. Von langer Hand geplant und vorbereitet entwickelte sich die Veranstaltung auch in diesem Jahr zu einem Besuchermagnet. Auf langen Tischen gut sortiert warteten die unterschiedlichsten Stauden, Kräuter und Büsche auf ihre neuen Besitzer Und die kamen in Scharen. Schon lange vor Beginn sammelten sich hunderte Besucher im Eingangsbereich. Pünktlich um 13.00 Uhr öffneten dann Organisatorin Susanne Leske und Fachkraft Nina Both gemeinsam die Türen und wurden fast überrannt von dem Besucheransturm. Ausgerüstet mit Kisten und Körben, einige professionelle Einkäufer sogar mit Bollerwagen oder einer Rückentrage, eroberten die Gartenliebhaber das Gelände und stöberten nach Herzenslust in dem breitgefächerten Pflanzenangebot. Bei Fragen gab es wie immer eine kompetente Beratung durch das Verkaufspersonal.

  

Doch nicht nur die riesige Auswahl an Pflanzen aus heimischen Gärten lockt die Besucher Jahr für Jahr nach Stadensen. Auch das unerhört leckere Stadensener Tortenbüfett ist ein Grund, sich auf den Weg nach Stadensen zu machen. Viele Besucher verbrachten nach erledigtem Einkauf den Rest des Nachmittages auf der Kioskterrasse bei Kaffee und Kuchen. Die meisten regelmäßigen Badbesucher hatten sich lange nicht gesehen und somit jede Menge Gesprächsstoff. Sie verweilten bei netter Plauderei noch lange und schon bald war die große Auswahl leckerer Torten bis auf den letzten Krümel aufgegessen.
Sehr erfreut über den Verlauf äußert sich Susanne Leske vom ISO-Vorstand: „Das war Wahnsinn, wir können es noch gar nicht fassen. Es war ja immer viel los zu unserem Pflanzenmarkt, aber dieses Jahr toppt es alles.“, Und Gunda Poensgen pflichtet ihr bei: „Ja, das war einfach nur eine Wucht.“ Dann richtet Leske ein großes Lob an ihr Team: „Ohne mein tolles Helfer-Team läuft es auch nicht. Vielen Dank an alle, die mich und damit die ISO seit Jahren so tatkräftig und zuverlässig unterstützen! Ohne euch ist das alles hier nicht möglich. Danke, danke, danke!“

Nun bleibt zu hoffen, dass sich die Erfolgsgeschichte des kleinen aber feinen und familienfreundlichen Bades im Süden des Landkreises noch über viele Jahre fortsetzt. Dafür sind jedoch neue Mitglieder und Ehrenamtliche erforderlich, besonders aus der Generation der jungen Familien, die ja auch den Großteil der Besucher stellen. Denn was scheinbar viele nicht wissen: Die Interessengemeinschaft Sommerbad Stadensen e. V., kurz ISO, betreibt das Bad als Trägerverein in Eigenregie. Das bedeutet, dass die finanziellen Mittel selbst erwirtschaftet werden müssen und das Betriebsrisiko ebenfalls bei dem engagierten Verein liegt. Die Samtgemeinde Aue beteiligt sich lediglich mit einem jährlichen Zuschuss. Zusammen mit Mitgliedsbeiträgen und Eintrittsgeldern ist die Kostenreduzierung durch ehrenamtliche Unterstützung wichtigste Säule der Finanzierung. Der gesamte Erlös der Veranstaltung fließt ungeschmälert in den langfristigen Erhalt des privat betriebenen Sommerbades.

Staudenmarkt 2019